An die Schule – nicht an den Hundepark – denken wir normalerweise, wenn es um Mobbing geht. Doch Mobbing bei Hunden gibt es tatsächlich, und es kommt häufiger vor, als man denkt. Zu wissen, wie man dieses Verhalten stoppt, ist entscheidend, um eine ruhige und zufriedene Atmosphäre für deine vierbeinigen Freunde zu schaffen – ganz gleich, ob du zum ersten Mal einen Hund hast oder eine Familie mit mehreren Hunden betreust.
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Lass uns gemeinsam herausfinden, wie man Mobbing bei Hunden erkennt – und noch wichtiger: wie man es mit Sozialisierung und positiver Erziehung verhindern kann.
Was ist Mobbing bei Hunden?
Mobbing bei Hunden liegt vor, wenn ein Hund wiederholt aggressiv oder dominant gegenüber einem anderen Hund auftritt – und das ohne dessen Zustimmung. Typische Anzeichen sind häufiges Abblocken mit dem Körper, ständiges Hinterherjagen, Verteidigung von Ressourcen oder sogar kleinere Angriffe. Dies verursacht beim betroffenen Hund Stress oder Verletzungen. Es geht also nicht um ein einmaliges Knurren.
Im Gegensatz zu wildem, aber fairem Spiel führt Mobbing bei Hunden häufig zu Angst, Unsicherheit und mitunter zu körperlichen Verletzungen. Mit der Zeit kann sich der gemobbte Hund zurückziehen, sich verstecken oder Verhaltensprobleme entwickeln.
Schnelle Anzeichen für Mobbing bei Hunden:
- Ständiges Verfolgen oder Fixieren
- Verweigerung des Zugangs zu Spielzeug, Futter oder Raum
- Steife Körperhaltung, Knurren oder Starren
- Ignorieren der beschwichtigenden Signale des anderen Hundes
- Körpersprache des „Opfers“ zeigt Angst
Warum kommt es zu Mobbing bei Hunden?
Mobbing bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben:
- Fehlende frühzeitige Sozialisierung
- Unklare Grenzen in gemeinsamen Bereichen oder zu Hause
- Angst oder Stress beim mobbenden Hund
- Unbeabsichtigte Verstärkung des Verhaltens durch den Menschen
- Fehlende klare Rudelstruktur oder Führung
Wenn du die Ursachen für das Verhalten verstehst, kannst du deine Strategie anpassen, um es erfolgreich zu beenden.
Frühe Sozialisierung ist entscheidend
Der erste Schritt zur Vermeidung von Mobbing bei Hunden ist eine angemessene Sozialisierung. In der entscheidenden Sozialisierungsphase – etwa zwischen der dritten und vierzehnten Lebenswoche – lernen Welpen, wie sie sich höflich gegenüber anderen Hunden verhalten.
Führe deinen Welpen in ruhige Umgebungen mit freundlichen, gut sozialisierten Hunden ein. Durch beaufsichtigte Spieltreffen, Gehorsamkeitstraining und professionell betreute Hundetagesstätten kann dein Hund Grenzen und körpersprachliche Signale kennenlernen.
Auch bei älteren Hunden lassen sich Mobbing-Tendenzen durch eine schrittweise Re-Sozialisierung reduzieren – am besten unter Anleitung eines erfahrenen Trainers in kontrollierten Umgebungen.
Gesundes Spielverhalten erkennen – und ungesundes unterscheiden
Mobbing ist nicht dasselbe wie körperliches Spielen. Hunde spielen natürlicherweise mit Knurren, Zwicken und Raufen. Der Unterschied liegt jedoch in Balance und gegenseitigem Einverständnis.
Gesundes Hundespiel:
- Rollentausch (beide Hunde wechseln sich beim Jagen und „Fangen“ ab)
- Spielpausen und kurze Unterbrechungen
- Lockeres, federndes Bewegungsmuster
- Hört auf, wenn ein Hund sich zurückzieht
Mobbing bei Hunden:
- Ist einseitig
- Erzwingt Unterwerfung
- Geht weiter, obwohl der andere Hund Stresssignale zeigt
Wenn du diese Unterschiede erkennst, kannst du frühzeitig eingreifen und verhindern, dass sich unangemessenes Verhalten verschlimmert.
Den Mobber mit positiver Verstärkung trainieren
Es ist entscheidend, deinem Hund bei Mobbing-Verhalten konsequentes Training zu bieten. Vermeide jedoch unbedingt Strafen – sie führen oft zu mehr Aggression und verschlimmern das Verhalten.
Versuche stattdessen Folgendes:
- Belohne ruhiges Verhalten in der Nähe anderer Hunde
- Lenke aggressive Energie mit Spielzeug oder Kommandos wie „Schau mich an“ oder „Sitz“ um
- Fördere höfliche Begrüßungen durch Begegnungen an der Leine
- Plane strukturierte Aktivitäten wie Schnüffelspiele oder gemeinsame Spaziergänge
Konsequenz schafft Vertrauen und reduziert die Auslöser für Mobbing bei Hunden.
Bestärke kein schlechtes Verhalten
Man glaubt es kaum, aber viele Menschen fördern Mobbing bei Hunden unbewusst. Zum Beispiel:
- Lachen über aggressives Verhalten („Ach, er ist eben ein kleiner Chef!“)
- Kein Eingreifen bei zu heftigem Spiel
- Nach einer negativen Begegnung die Aufmerksamkeit auf den mobbenden Hund richten
Verwende stattdessen ein Rückrufsignal oder eine Ablenkung, um das Verhalten sanft zu unterbrechen. Belohne sozial angemessenes Verhalten, damit dein Hund versteht, was von ihm erwartet wird.
Grenzen im eigenen Zuhause setzen

Mobbing bei Hunden lässt sich in Mehrhundehaushalten durch klare Grenzen vermeiden. Regelmäßigkeit und Struktur verringern Dominanzkämpfe und Ressourcenverteidigung.
Folgende Maßnahmen helfen:
- Getrennte Futterplätze, um Futteraggression zu vermeiden
- Eigene Rückzugsorte oder Boxen, damit jeder Hund seinen eigenen Bereich hat
- Regeln zum Teilen von Spielzeug, um besitzergreifende Konflikte zu verhindern
Wenn Hunde klare Regeln kennen und über eigene Bereiche verfügen, fühlen sie sich sicherer und entspannter.
Professionelle Hilfe in Betracht ziehen
Mobbing bei Hunden kann manchmal hartnäckig oder sogar gefährlich werden. Wenn dein Hund trotz Training weiterhin aggressiv oder dominant ist, solltest du einen professionellen Hundeverhaltensberater oder -trainer hinzuziehen.
Achte darauf, jemanden zu wählen, der mit positiven Methoden arbeitet und Erfahrung in der Hundekommunikation hat. DogSitting24.ch bietet dir Zugang zu erfahrenen Experten in der Schweiz, die einen maßgeschneiderten Trainingsplan für deinen Hund entwickeln können.
Nutze sichere soziale Kontakte
Sozialisierung ist wichtig für Hunde – aber nicht jede Umgebung ist geeignet.
Unkontrollierte Hundetreffen oder große Freilaufflächen können Hunde überfordern oder unerwünschtes Verhalten verstärken.
Besser geeignet sind:
- Spielrunden in kleinen Gruppen
- Professionell betreute Hundetagesstätten
- Ruhige Hunde an der Leine bei Naturspaziergängen
Solche kontrollierten und sicheren Umgebungen ermöglichen es deinem Hund, soziale Fähigkeiten zu erlernen und gute Verhaltensweisen zu entwickeln. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit von Mobbing bei Hunden deutlich.
Auch das Opfer braucht Schutz
Nicht nur der mobbende Hund braucht Aufmerksamkeit – auch der gemobbte Hund benötigt Fürsorge und Schutz. Gemobbte Hunde können Angstzustände, Unruhe oder sogar gesundheitliche Probleme entwickeln.
Achte darauf, dass der betroffene Hund:
- Vom Mobber Pausen bekommt
- Rückzugsorte hat, in denen er sich sicher fühlt
- Einzelzeit mit dir verbringt
- Aktivitäten erlebt, die sein Selbstvertrauen stärken
Es ist deine Aufgabe, das Wohlbefinden beider Hunde zu unterstützen.
Fokus auf Beschäftigung und Bewegung
Mobbing bei Hunden ist häufig ein Zeichen von Langeweile oder angestauter Energie. Fehlende geistige und körperliche Auslastung kann dazu führen, dass Hunde im Umgang mit anderen aggressiv oder dominant auftreten.
Tägliche Beschäftigung hilft dabei:
- Lange Spaziergänge mit Zeit zum Schnüffeln
- Spiele mit Leckerli-Verstecken und Intelligenzspielzeug
- Einfaches Gehorsamkeitstraining oder Trickübungen
- Agility oder Nasenarbeit
Ausgelastete Hunde neigen weniger zu aggressivem oder dominantem Verhalten.
Geduldig bleiben und konsequent handeln
Mobbing bei Hunden lässt sich mit Geduld, Ausdauer und Zeit verhindern. Es gibt keine Sofortlösung – aber auch tief sitzendes Verhalten kann sich mit konsequenter Führung, Training und angepasstem Umfeld ändern.
Feiere kleine Erfolge: Ein ruhiges „Hallo“, eine Pause vom rauen Spiel, ein entspannter Spaziergang – jeder Fortschritt baut auf dem vorherigen auf.
Häufig gestellte Fragen
- Woran erkenne ich, ob mein Hund von einem anderen gemobbt wird?
Wenn er sich duckt, versteckt, den Kontakt meidet oder bei Begegnungen Unbehagen zeigt – das sind Warnzeichen.
- Ist wildes Spiel dasselbe wie Mobbing bei Hunden?
Nein. Mobbing ist einseitig und verursacht oft Angst oder Schmerzen. Wildes Spiel hingegen ist ausgeglichen und wechselseitig.
- Kann Training Mobbingverhalten bei Hunden stoppen?
Ja, durch regelmäßiges Training mit positiver Verstärkung und gezielter Sozialisierung kann Mobbingverhalten deutlich reduziert werden.
Fazit
Hunde mobben nicht, weil sie „böse“ sind – sondern weil sie ein Bedürfnis, eine Emotion oder Unsicherheit ausdrücken. Als ihre Halter ist es unsere Aufgabe, sie zu führen, zu unterstützen und zu schützen.
Mit gezieltem Training, positiver Verstärkung und strukturierten sozialen Kontakten kannst du Mobbing bei Hunden beenden und eine friedliche Umgebung schaffen – für deinen Hund und alle, denen er begegnet.
Und wenn du Hilfe brauchst? Zögere nicht, dich an das Team von DogSitting24.ch zu wenden. Professionelle Betreuung und Verhaltensexpertise sind nur einen Klick entfernt.